Honigverbrauch:
63,005 kg am 12.05.2008


Schriftart wählen:

Kalender


Dezember 2024
M D M D F S S
« Okt    
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  



Geschichte des Met’s

Februar 27th, 2007 by Vikingu

Met - das Getränk der Götter - besteht aus Wasser und Honig.

Es gilt als historisch bewiesen, das Met eines der ersten alkoholischen Getränke unserer Erde war.
Neuste wissentschaftliche Erkenntnisse lassen sich bis auf 5500 v. Chr. datieren.

Unser heutiges Wort “Met” entstammt dem indogermanischen “Madhu”, was soviel wie süßer Trank bedeutet.

Schwedisch: “mjöd”
Slawisch: “möd”
Dänisch, Norwegisch: “mjød”

Die Germanen und Wikinger haben die Kunst der Met-Herstellung für sich wieder entdeckt.
Bei den Nordmännern -Winingern- im kalten Norden wuchsen keine Trauben, jedoch Honig fand man dort, auch wie heut noch in großen Mengen. Sie gingen in die Wälder und sammelten den Honig und schütten diesen in Ihren von den Raubzügen mitgebrachten Wein.
Da Sie die Wirkung des Alkohols noch nicht verstehen konnten, rankten sich um den Metgenuß viele Sagen und Mythen.
Die Veränderung Ihrer Sinne wurde einem geheimen Zauber zugeschrieben der nur von Göttlicher Hand gegeben sein konnte. Somit wurde Met bald auch als Geschenk der Götter bezeichnet.
Auch die Nordmänner erlebten bereits den Effekt das sich beim Trinken die Zunge lockerte.

Darum benannten die Wikinger das Getränk nach dem Skaldenmet, dem Trank der nordischen Mythologie “der jedem, der davon genoß, die Gabe der Dichtkunst verlieh.”

In Walhalla, dem göttlichen Freudensaale, wird den im Kampf gefallenen und hier angelangten Helden der aus Honig bereitete Met bei glänzendem Mahle durch schöne Göttermädchen in goldenen Schalen gereicht.

-Eine schöne Vorstellung, oder?-

Was früher die Spucke war, ist heutzutage die Weinhefe.
Aus Quellwasser und Honig haben die alten Völker ihren Met bereitet, den Gärvorgang hatten sie beim wilden Honig zufällig entdeckt.
In den Ansatz spuckte man anno dazumal ein paar mal kräftig hinein, zwecks besseren Gelingens.
Dass dies kein Aberglaube war, sondern Erfahrung und Instinkt, ist inzwischen ebenfalls bewiesen.
Unser Speichel enthält verschiedene Enzyme, die im Magen den Gärprozess einleiten.
Heute wird anstelle der Spucke Weinhefe genommen, die aus dem Honig-Wasser-Gemisch (Verhältnis 1:2) nach sieben- bis neunwöchiger Gärzeit den fertigen Met entstehen lässt.

Geschrieben in Geschichte, Met | Keine Kommentare »